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Die Elsbeere

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Beitrag von Roland Mi 25 März 2015 - 9:38

http://de.wikipedia.org/wiki/Elsbeere

Die Elsbeere
ist eine sommergrüne Laubbaumart aus der Gattung der Mehlbeeren, die 15-30m hoch wird.
Sie ist ein Tiefwurzler und wird bis ca. 100 Jahre alt, kann aber in seltenen Fällen auch älter werden. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und Juli. Die Früchte erfahren eine Verdauungs- und Bearbeitungsausbreitung. Die Fruchtreife beginnt ab Oktober. Eine vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelsprosse.
Der Baum hat durch die rote Herbstfärbung einen hohen Zierwert.

Die Elsbeere hat im Laufe der Jahrhunderte viele Namen erhalten, wie beispielsweise den Namen Ruhrbirne, da die Früchte ein bekanntes Mittel gegen die Ruhr waren. Weiterhin ist sie auch unter den Namen Alzbeere, Adlitzbeere, Atlasbaum, Atlasbeere, Arisbeere, Arlesbeere, Darmbeere, Els-Vogelbeere, Elzbeere, Frauenbeeri, Sauerbirl, Schöne Else, Schweizer Birnbaum und Wilder Sperber(baum) bekannt.

Die Blätter sind etwa 2-7 cm lang, der Umriss ist breit bis eiförmig. Der Rand ist spitz gelappt und leicht gesägt, die Anzahl der Lappen beträgt 3-5. Die Blüten sind weiß und bilden aufrechte, lockere Doldenrispen. Die Herbstfärbung ist goldgelb bis leicht rötlich. Die Früchte sind verkehrt eiförmig bis rundlich, erst olivgrün, später dann braun mit hellen Punkten und etwa 1,5 cm groß.

Das Holz der Elsbeere ist eines der härtesten europäischen Hölzer. Es ist zerstreutporig, der Kern wird normalerweise nicht farblich abgesetzt. Es arbeitet und wirft sich beim Trocknen sehr, ist zäh und gleichzeitig elastisch. Wegen seiner Ähnlichkeit zur Birne wird Elsbeere unter der Handelsbezeichnung Schweizer Birnbaum verkauft. „Schweizer Birnbaum“ wurde für die Herstellung hochwertiger hölzerner Rechenschieber verwendet.

Das Holz erzielt sehr hohe Preise, ist im frischen Zustand hell mit samtiger Oberfläche (Seidenholz) und dunkelt rötlich nach. Das Furnier wird für die Möbelschreinerei verwendet.

Die kleinen, apfelartigen Früchte sind essbar, jedoch adstringierend. Erst wenn sie überreif oder gekocht sind, ist das Tannin abgebaut. Überreife Früchte sind bei Vögeln sehr beliebt. Deshalb ist es wichtig, die Früchte rechtzeitig zu ernten. Dies muss von Hand erfolgen, die Früchte sind nicht schüttelbar.

Besonders im Elsass wird aus den Früchten der Elsbeere unter dem französischen Namen Alisier ein im Geschmack dem Schlehenschnaps ähnlicher Schnaps hergestellt. In Österreich nennt er sich neben Elsbeerenbrand auch Adlitzbeerenschnaps (dial. Oadlatzbeerschnaps). Die Ausbeute ist allerdings sehr gering: Für 2 Liter Schnaps benötigt man 100 Liter Maische. In Österreich wird der Elsbeerenbrand mit der Heimat in Niederösterreich auch im Register der Traditionellen Lebensmittel geführt. Der Wiesenwienerwald, eine Region im westlichen Wienerwald, wo die Elsbeere auch zu verschiedenen Produkten wie Marmelade oder Honig verarbeitet oder beigegeben wird, wird touristisch und kulinarisch unter der Marke Wiesenwienerwald Elsbeere vermarktet.

http://noe.orf.at/tv/stories/2701558/
Die Elsbeere hat zwar lange Tradition, gerät aber immer mehr in Vergessenheit. 23 Gemeinden im Mostviertel wollen sie bekannter machen. Veronika Mayer aus Michelbach (Bezirk St. Pölten) empfiehlt eine süße Elsbeer-Nachspeise.

Elsbeer-/Apfeltaschen

Zutaten:

1 Blätterteig (275 g)
220 g Elsbeer-Apfelfruchtaufstrich
2 große Äpfel
30 g Marillenmarmelade

Zubereitung: Den Blätterteig in gleich große Stücke schneiden und mit Elsbeer-Apfelfruchtaufstrich bestreichen. Mit dünn geschnittenen Apfelscheiben belegen und zu Teigtaschen falten. Bei 180 Grad Celsius circa 20 Minuten backen. Anschließend mit heißer Marillenmarmelade bestreichen.

Zutaten für Mandelcreme:

200 ml Elsbeerblütensirup
300 ml Quellwasser
50 g Maisstärke
50 g geriebene Mandeln
250 ml Schlagobers
(getrocknete Elsbeeren, Elsbeerknospen)

Zubereitung: Elsbeerblütensirup mit Wasser verdünnen. In 100 ml davon die Maisstärke einrühren und die anderen 400 ml erhitzen. Dann die aufgelöste Maisstärke einrühren und das Ganze kurz aufkochen lassen. In das geschlagene Obers die leicht angerösteten Mandeln in die Creme unterheben. Anrichten und mit klein geschnittenen, getrockneten Elsbeeren und Elsbeerknospen verzieren.
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