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Der Rhabarber

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Der Rhabarber Empty Der Rhabarber

Beitrag von Roland Mo 18 Apr 2016 - 15:54

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Rhabarber

Der Rhabarber ist eine sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze.

Nach der Keimung bildet Rhabarber eine Primärwurzel, die sich zunächst zu einer fleischigen, dicken Rübe entwickelt, welche recht kurzlebig ist. Der Primärspross entwickelt sich im zweiten Jahr zu einer Knolle, in den folgenden Jahren verdicken auch die Seitenachsen und es entstehen Sekundärknollen um die inzwischen weitergewachsene Primärknolle. Es entstehen derart 25 bis 30 verdickte Sprossachsen.

Es werden dicke, unregelmäßige Rhizome gebildet. Oberirdische Teile sterben im Herbst ab. Die Ruhephase beginnt im August und September. Der Wiederaustrieb erfolgt im Frühjahr mit unterirdischen Knospen.

Je nach Sorte ist der Blattstiel durch Anthocyane mehr oder weniger stark rot gefärbt.

Die Laubblätter enthalten gesundheitsschädliche Oxalsäure, die bei rohem Verzehr Erbrechen und Kreislaufstörungen verursachen können.

Die Blütezeit reicht von Mai bis Ende Juni. Für die Blütenbildung ist ein Kältereiz nötig (Vernalisation), der Temperaturen unter 10 °C für eine Dauer von 12 bis 16 Wochen erfordert.

Die klimatischen Ansprüche des Rhabarber sind bescheiden, er hat lediglich einen recht hohen Wasserbedarf.

Die Vermehrung erfolgt vorwiegend vegetativ durch Teilung der Rhizome.

Die jungen Blütenstände werden bei der Ernte der Blätter abgebrochen, um den Ertrag zu erhöhen.

Die Blattstiele werden − je nach Sorte und Alter der Stiele − geschält und meist geschnitten weiterverarbeitet. Rhabarber gilt wegen seiner Zubereitung gemeinhin als Obst, obwohl er eigentlich zu den Gemüsen zählt. Die bekanntesten Zubereitungen sind Konfitüren und Kompott, beides auch in industriellem Maßstab, sowie Kuchen. Darüber hinaus wird Rhabarber auch zu Saft oder Most verarbeitet. Eher selten wird Rhabarber als Gemüse verwendet. Beliebt ist Rhabarber wegen seines erfrischenden, pikant-säuerlichen Geschmacks und des geringen Kaloriengehalts.
Sorten mit rotem Mark enthalten weniger Fruchtsäuren als solche mit grünem Mark.

In den Stielen sind im Schnitt 460 Milligramm Oxalsäure je 100 Gramm Frischsubstanz enthalten. Dieser hohe Gehalt wirkt beim Menschen calciumzehrend. Für nieren- und gallenkranke Menschen sowie für Kinder ist Vorsicht geboten.

Glaskin’s Perpetual ist eine Sorte des Gemeinen Rhabarber (Rheum rhabarbarum).

Die Rhabarbersorte zeichnet sich dadurch aus, dass bereits im ersten Anbaujahr Blattstiele geerntet werden können. Andere Sorten müssen mindestens zwei Jahre angebaut werden, bevor Stiele geschnitten werden können. Die Stiele von Glaskin’s Perpetual sind lang und grünlich gefärbt und bleiben bis zum Ende der Erntezeit, also bis etwa Anfang Juli, zart, wenn andere Sorten bereits bitter und holzig schmecken. Geschmacklich bietet die Sorte einen weiteren Vorteil, denn sie enthält weniger Oxalsäure als alle anderen Rhabarbersorten, so dass beim Essen kein pelziger Geschmack auf der Zunge entsteht und bei der Zubereitung weniger Zucker benötigt wird.

Timperley Early
ist eine Sorte des Gemeinen Rhabarber.

Die frostunempfindliche Sorte treibt früh aus – daher auch der Name – und eignet sich für die Treiberei, wie sie in West Yorkshire für Yorkshire Forced Rhubarb angewendet wird. Das heißt, dass Timperley Early, wenn die Pflanzen Winter in einem Treibhaus kultiviert werden, schon Ende Dezember geerntet werden kann; mit Abdeckung im Freien kann die Ernte immerhin schon im Februar beginnen. Timperley Early kann aber auch natürlich kultiviert werden. Zugleich handelt es sich um eine besonders zarte Sorte, die wenig verholzt oder hart wird und deshalb auch am Ende der Erntesaison noch geerntet werden kann. Die Sorte ist daher kommerziell vielseitig einsetzbar. Verschiedene Beschreibungen widersprechen sich hinsichtlich des Ertrags – Timperley Early wird sowohl als reichtragend (heavy cropper) als auch als nicht sehr ertragreich(yield not huge) charakterisiert.

Timperley Early wurde in den 1920er Jahren als Zufallssämling entdeckt und zunächst nur durch den Entdecker, T. Baldwin aus Timperley in der Nähe von Manchester, kultiviert. Erst 1947 konnten Bauern aus dem Rhabarberanbaugebiet in Yorkshire Rhizome erwerben. Die Sorte entwickelte sich schnell zur Hauptanbausorte für die Frühtreiberei und wird bis heute kommerziell angebaut. Im Jahr 2003 wurde der Rhabarbersorte der Award of Garden Merit der Royal Horticultural Society verliehen.

Timperley Early ist durch lange, schlanke Blattstiele gekennzeichnet. Die Stiele haben eine leuchtendrote Färbung, die bei der Treiberei unter Lichtabschluss besonders stark hervortritt. Bei reifen, im Freien gewachsenen Stielen geht die rote Färbung zunehmend in ein helles Grün mit roten Sprenkeln über. Das Innere der Stängel ist grün. Beim Kochen verliert Timperley Early allerdings die Färbung. Der Geschmack wird als delikat beschrieben.
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Beitrag von Roland Di 21 Jun 2016 - 15:20

Rhabarber-Rezept für knackiges Kompott
 
Ca. 500g Rhabarberstangen waschen, verletzte Stellen heraus schneiden. Die Stangen quer in 1 cm breite Scheiben schneiden. Mit ca. 70g Zucker vermischen.

Etwas Vanillezucker, Zimt und etwas Zitronensaft unter den Rhabarber mischen.
Ev. Auch Hollerblüten und/oder etwas Pfefferminze.

Bei kleiner Hitze garen bis sie gerade noch knackig sind. Nicht umrühren.
Wer das Kompott lieber ganz weich haben will, der lässt es länger garen.
In dem Sud erkalten lassen, am besten über Nacht.

Die Zugabe einer Flüssigkeit ist kaum nötig, die entsteht von selbst durch den Zucker, falls man aber mehr davon möchte, kann ganz wenig Wasser dazu gegeben werden
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