Gartenleben
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Weintrauben

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Beitrag von Roland Fr 22 Apr 2016 - 7:53

https://de.wikipedia.org/wiki/Weinrebe

Die Weinrebe (Vitis vinifera) ist eine Art in der Gattung Vitis. Sie ist heute vor allem heimisch im Mittelmeerraum, Mitteleuropa und Südwestasien. Die Unterart Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) wird zur Produktion von Wein genutzt. Die Weinrebe kommt zerstreut in Auwäldern in der Ebene und im Hügelland vor. Die Böden sind meist trocken oder mäßig feucht.

Die Weinrebe ist ein mit Sprossranken kletternder Strauch und kann 10-20 m hoch werden. Sie besitzt einen tiefgreifenden, reich verästelten Wurzelstock und einen holzigen Stamm mit bis zu 1,5 m Umfang. Blütezeit ist Juni - August. Weintrauben sind 6–20 mm lang und dunkelblau, violett, grün oder gelblich gefärbt. Ihr Geschmack ist süß oder säuerlich. Es sind bis zu 4 Samen vorhanden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Edle_Weinrebe
Die Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera), auch Echte Weinrebe, ist eine Unterart von Vitis vinifera innerhalb der Gattung der Rebe (Vitis). Sie wird systematisch angebaut, um Weintrauben zu ernten, die als Tafeltrauben und Rosinen in den Handel kommen bzw. zu Wein oder Traubensaft weiterverarbeitet werden. Wie die meisten Nutzpflanzen liegt die Edle Weinrebe in unterschiedlichen Sorten vor, die man im Weinbau als Rebsorten bezeichnet.

Die Weinrebe ist eine Art Liane, die eine Wuchshöhe von 2-10 m erreichen kann. Aus den Achseln der Blätter gehen aus den Beiknospen Kurztriebe hervor, die man als Geize bezeichnet und die der Winzer „ausgeizt“, weil diese die Entwicklung der gleichzeitig wachsenden Blüten- bzw. Fruchtstände hemmen, indem sie diesen Nährstoffe wegnehmen und die Durchlüftung des Weinstocks behindern.
Die Blütenstände treten im Mai bis Juni auf. Nach der botanisch-morphologischen Definition handelt es sich bei den Blütenständen nicht um Trauben, sondern um Rispen. Die Blüten sind meist zwittrig. Ab September erscheinen die kugeligen Früchte, die 6-22 mm groß werden.
Weinbeeren sind für viele Tiere ungiftig. Bei einigen Hunden kommt es jedoch schon bei Aufnahme von 10 Gramm Weinbeeren pro Kilogramm Körpermasse zu einer Weintraubenvergiftung.

Für die Herstellung von pharmazeutischen Produkten sind die Rebblätter der Edlen Weinrebe bedeutsam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weinrebenbl%C3%A4tter
Weingenuss ist allgemein bekannt, weniger aber die Verwendung von Weinblättern. Dabei werden sie bei der Lebensmittelbereitung verwendet und Extrakte aus rotem Weinlaub heute als Phytopharmaka bei chronisch venöser Insuffizienz häufig eingesetzt.
Der Verzehr der Blätter ist hauptsächlich in den Nahost-Ländern üblich. Bekannt ist auch die türkisch-griechische Spezialität Dolmades oder Dolma, Rouladen in Weinblatthülle gefüllt mit gehacktem Hammelfleisch, Rebhühnern oder gewürztem Reis, frisch oder in Öl eingelegt. Auf diese Art der Verwendung in Ägypten wird bereits 1740 hingewiesen.
Das Einschlagen von Käse in Weinblätter ist hauptsächlich in Frankreich bei Époisses de Bourgogne üblich und als Qualitätszeichen bekannt. Früher wurde dies auch bei der Käsesorte Banon durchgeführt. In Franken wurde die Bratwurst im Weinlaub kreiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rebstock
Der Rebstock oder Weinstock ist die kultivierte Wuchsform der Weinrebe.
In der Regel sind Rebstöcke heute Pfropfreben, bei denen auf eine Unterlage aus einer reblaustoleranten Unterlagensorte ein Reis (kleiner Zweig) einer edlen Rebsorte aufgepfropft wird. Damit werden die Eigenschaften beider Rebsorten kombiniert, insbesondere die Reblausresistenz des (amerikanischen) Wurzelstocks mit den die Weinqualität bestimmenden Eigenschaften der aufgepfropften (europäischen) Edelreiser. Je nach Erziehungssystem erhält das alte Holz eine charakteristische Form.
In der Vegetationsruhe (Winter bis Frühjahr) wird der Rebstock geschnitten. Der dann im Frühjahr austretende, reichhaltige Wundsaft wird Rebtränen, Rebwasser oder Rebenblut genannt.
Die biologische Uhr bestimmt die Leistungsfähigkeit des Rebstocks. Der erste Ertrag stellt sich oft erst im 3. Jahr ein, bis zum 20. Jahr trägt er reichlich. Mit zunehmendem Alter verliert der Rebstock jedoch seine Fruchtbarkeit, er beginnt weniger Früchte zu bilden, diese sind aber im Hinblick auf die Konzentration der Inhaltsstoffe denen von jüngeren Reben oft überlegen. Je älter ein Weinstock, desto tiefer reichen seine Wurzeln (abhängig von der Unterlagensorte), mit denen er dann auch in trockenen Sommerperioden immer noch genug Wasser aus den Boden ziehen kann. Einzelne Rebstöcke können 100 Jahre und älter werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reberziehung (Bilder auf dem link ansehen!)
Unter der Reberziehung versteht man im Weinbau alle Maßnahmen, die ein charakteristisches Stockgerüst aus dem alten Holz der Rebstöcke ergeben, wobei die Pflanzentfernung, das Unterstützungsgerüst (Stecken, Pfähle (Stickel), Spanndrähte u. a.) und der Schnitt des einjährigen Holzes (Schnittlänge, Anordnung, Formierung) mitentscheidend sind. Damit ergibt sich ein bestimmtes Erziehungssystem. Mit jährlichen Rebschnittmaßnahmen (Winterschnitt, Sommerschnitt – Laubarbeiten) wird dem akrotonischen Wachstum und den Auswirkungen der Apikaldominanz entgegengewirkt, um das gewählte Erziehungssystem zu erhalten. Das Erziehungssystem wird beeinflusst von der Rebsorte, der beabsichtigten Qualität, vom Arbeitsaufwand und von den gebietstypischen Besonderheiten. Bei allen Erziehungssystemen ist man bestrebt, einerseits eine möglichst gute Laubwandstruktur (zur Sicherung der Qualität und Quantität) und andererseits arbeitswirtschaftliche Vorteile zu erreichen. Für die Auswahl des Erziehungssystems ist unter anderem auch entscheidend, ob Kelter- oder Tafeltrauben produziert werden und welches Ernteverfahren angewendet wird.

Die Rebe ist eine rankende Pflanze und benötigt daher eine ständige Unterstützung. Rebengewächse besitzen ein ausgeprägtes Bestreben in die Höhe zu wachsen. Bei aufrecht stehenden Fruchtruten treibt das oberste Auge am besten aus (Apikaldominanz). Würde man Reben auf ein Unterstützungsgerüst, ohne einzugreifen, belassen, wird sie die obersten Festhaltemöglichkeiten bald erklimmen und die Basis wird allmählich verkahlen.
Für die Kultivierung von Reben ergeben sich daraus folgende Konsequenzen:
Für eine längere Bewirtschaftung und den erforderlichen Einsatz von Maschinen müssen die Rebstöcke ihre Form behalten und dürfen nicht immer höher wachsen.
Die ausgeprägte und ungebremste Apikaldominanz begünstigt das vegetative Wachstum und beeinflusst die generative Leistung (Quantität und Qualität des Traubenertrages).

Traubenzone
Unter niederer und hoher Erziehung ist neben dem niederen Stämmchen im Wesentlichen die Höhe der Anordnung der Traubenzone unterschiedlich. Je bodennäher die Traubenzone angeordnet wird, desto arbeitsaufwändiger wird die Pflege. Die Traubenreife tritt früher ein und das ist ein wichtiges Argument für nördlich gelegene Anbaugebiete. Die Bodennähe der Trauben ergibt zwar einen qualitativen Vorteil, ist aber in niederschlagsreicheren Gebieten ein beachtlicher Nachteil. Alle Pilzkrankheiten, die Feuchtigkeit zur Infektion benötigen, und das sind besonders Peronospora, Botrytis und Schwarzfäule, treten stärker auf. Mit einer höheren Anordnung der Traubenzone (80–130 cm und höher) ergibt sich im Vergleich zu einer niedrigen Traubenzone eine geringe Reifeverzögerung, wobei der Einfluss auf den Säuregehalt stärker ist als auf den Zuckergehalt. Die Infektionsgefahr von Pilzkrankheiten verringert sich. Heute spielt durch den Klimawandel die Reifeverzögerung nicht mehr eine so große Rolle wie früher.

Reihenabstand
Die Höhe der Traubenzone hat Auswirkung auf den Reihenabstand (Zeilenabstand). In kühleren nördlicheren Anbaugebieten (zwischen dem 45. und 50. Breitengrad) muss der Laubwandabstand so gewählt werden, dass auch noch in der Reifephase die Trauben besonnt werden. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer unzureichenden Bildung von primären Aroma- und Farbstoffen in den Beeren.

Die Rebe ist eine Rankpflanze, die Wildreben wachsen an Bäumen und breiten ihre Blätter über den Baumkronen aus. Diese natürliche Wuchsart machten sich die Völker zu eigen, die mit der Kultivierung von Wein begannen. Bei der von den Römern praktizierten Erziehungsform werden auf 4 senkrecht angeordnete Pfählen Balken gelegt, so dass eine Art Kammer entsteht. Diese historische Erziehungsart mit den Abwandlungen als geschlossenen oder offenen Kammerbau war noch Anfang des 20. Jahrhunderts im deutschen Weinbau, zum Beispiel in der Rheinpfalz, verbreitet.
Die heute meist verwendete Drahtrahmenunterstützung war früher nicht möglich. So wurden früher die Reben auf Bäumen, Holztriebgeflechten, Pfählen (Pfahlerziehung, Stockkultur) oder einem Holzgerüst (Perglerziehung) versehen bzw. darauf gezogen.

Baumerziehung
Eine historische extensive hohe Erziehungsform (= Alberate auch Alberata). Sie war in Italien ein sehr geläufiges Erziehungssystem bei dem die Reben auf oder zwischen Bäumen wachsend (Alberate = Bäumchen) erzogen wurden. Meist wurde die Fläche in Kombination mit Ackerkulturen genutzt. Als Unterstützung dienen kleinwüchsige oder jährlich zurückgeschnittene (auch schon abgestorbene) Maulbeerbäume, Ahorne, Ulmen, Kastanien oder Pappeln. Zu jedem Baum wurden 2 bis 4 Rebstöcke gepflanzt.

Trierer Slamka Erziehung
Diese hohe Rebenerziehung wurde von Paul Slamka in Trier (D) für den Steillagenweinbau entwickelt. Als Verteilungselement für das Fruchtholz wird auf dem Unterstützungspfahl, in einer Höhe von 1,5–1,6 m, ein Rebenrad aus Kunststoff gesteckt. Der Stamm verteilt sich auf 2–3 Schenkel, auf denen jeweils ein 30–40 cm langer Strecker mit einem kurzen Ersatzzapfen angeschnitten wird. Die sich entwickelnden grünen Triebe hängen frei in alle Richtungen.

Hochkultur mit Herzschnitt
Eine hohe Erziehungsform (auch Herzschnitt-Erziehung genannt), mit einem Reihenabstand von ca. 3 m, wo in einer Höhe von 1 m zwei Halbbögen und zwei Ganzbögen angeschnitten werden. Mit diesen vier langen Fruchtruten kann man einen starken Anschnitt des Rebstockes erreichen. Diese Erziehung war in den ehemaligen Ostblockländern üblich, um hohe Erträge zu erzielen.

Fächer-Erziehung
Eine Erziehungsform, die speziell für die mechanische Abdeckung der Reben mit Boden zum Schutz des Rebholzes gegen tiefe Wintertemperaturen entwickelt wurde. Die Rebe wird in ihrer Ausbreitung in den Gebieten und Ländern wie Moldau, Ukraine, Tadschikistan, Usbekistan, Bulgarien, Rumänien und bestimmten Gebieten in Ungarn durch strenge Winterfröste begrenzt. Bei Temperaturen von -24 °C und tiefer erleiden Rebstöcke Frostschäden. Die Bodenabdeckung der unteren Stammteile bzw. umgelegte Stammteile können damit gut gegen Winterfrostschäden geschützt werden. In Italien wird dieses Erziehungssystem als Ventagli bezeichnet. Ein französisches Fächer-Erziehungssystem (Éventail) mit mehreren flach auf dem Boden liegenden Armen. Auf jedem wird ein Zapfen und kurze Fruchtrute angeschnitten. War früher in Chablis ein übliches Erziehungssystem mit dem Vorteil, dass durch Bedecken der Armteile mit Erde ein Schutz gegen strenge Winterfröste erreicht wurde.

Dachlaubenerziehung
je nach Variante ein horizontal oder leicht geneigtes Laubdach. Alle Pflegearbeiten müssen von unten erfolgen. In Südtirol hat die Perglerziehung, insbesondere auf steileren Hanglagen noch Bedeutung. Die sehr hohe, aber sehr arbeitsaufwendige Erziehung hat aber den Vorteil, dass die Pilzinfektionsgefahr in dem in Küstennähe gelegenen Anbaugebiet sich damit verringert. Jahresniederschlagsmengen von 1200 bis 2000 mm sind üblich.

Tunnelpergola
Erziehung für die Kultur von Tafeltrauben und Rosinen in Gebieten mit tiefen Wintertemperaturen (Afghanistan, Usbekistan, teilweise China). Es handelt sich um eine sehr alte Erziehungsform. Auf bogenförmig errichteten Holzrutengeflechten werden die Reben gezogen. Die Tunnel werden jeweils für sich alleine, mit einem Abstand von 1–1,5 m voneinander, errichtet. Zwischen diesen Tunnels werden die Rebstöcke gepflanzt. Der gesamte Rebstock wird im Herbst zur Gänze umgelegt und mit Erde bedeckt, um die Reben vor den sehr tiefen Wintertemperaturen (-30 °C) zu schützen. Im Frühjahr werden die Rebstöcke ausgegraben, geschnitten und auf das Holzgerüst verteilt befestigt. Die Trauben hängen in den Tunnel. Diese Form stellt eine spezielle Anpassung an die sehr ungünstigen Winterbedingungen dar.

(Viele andere Reberziehungsformen findet Ihr unter obigem link. Ich habe hier nur einige mir interessant erscheinende ausgewählt)






https://de.wikipedia.org/wiki/Wilde_Weinrebe
Die Wilde Weinrebe (Vitis vinifera subsp. sylvestris), auch Wilder Weinstock oder Echter Wilder Wein genannt, ist eine Unterart von Vitis vinifera innerhalb der Gattung der Rebe (Vitis). Diese Unterart ist die Wildform der Kultur-Rebe. Die Wilde Weinrebe ist eine verzweigte, verholzende Kletterpflanze und erreicht Wuchshöhen von 5-40 m. Die mit einem Durchmesser von 5-7 (selten bis 10) mm elliptischen Beeren sind sauer bis süß, färben sich bei Reife meist blau-schwarz und enthalten meist 3 Samen.
Die Wilde Weinrebe darf nicht mit dem Wilden Wein verwechselt werden, der aus Nordamerika stammt und inzwischen auch in Europa häufig ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstkletternde_Jungfernrebe
Die Selbstkletternde Jungfernrebe (Parthenocissus quinquefolia), ebenso wie die Dreispitzige Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata) auch als Wilder Wein bezeichnet, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Jungfernreben (Parthenocissus) innerhalb der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Ihre Heimat ist das östliche Nordamerika.
Die Selbstkletternde Jungfernrebe ist eine Kletterpflanze. Die Ranken sind fünf- bis achtarmig und haben Haftscheiben. Allerdings ist die Klettereigenschaft sehr eingeschränkt, sie eignet sich besser für Rankgerüste. Eine Ausnahme bildet die Sorte 'Engelmannii', die gute Klettereigenschaften hat. Die fünffingrigen Blätter sind unterseits weißlichgrün und matt. Die im Juni - Juli blühenden Blüten sind unscheinbar und grünweißlich. Ab September sind die erbsengroßen Beeren schwarz mit blauem Wachsüberzug und werden gerne von Vögeln gefressen. Im Herbst färben sich die Blätter scharlachrot bis purpurrot.
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