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Himbeer-Sträucher

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Beitrag von Roland Di 3 März 2015 - 11:05

Himbeeren
http://de.wikipedia.org/wiki/Himbeere

Der Himbeerstrauch kann bis zu 2 m hoch werden. Die bei Reife roten, bei Zuchtformen auch gelben oder schwarzen Früchte können je nach Sorte von Juni bis zu den ersten Frösten im Spätherbst geerntet werden. Ihre Hauptgeruchskomponente ist das Himbeerketon.

Im Gegensatz zu Brombeeren bewurzeln sich die Triebe nicht an der Spitze.
Blütezeit ist von Mai bis August. Vermehrung auch durch unterirdische Kriechsprosse (Wurzelsprosse) möglich.

Die wilde Himbeere ist im gemäßigten Europa und Westsibirien weit verbreitet. In der mediterranen Zone wird sie nach Süden hin zunehmend seltener und ist an die montanen bis subalpinen Lagen der Gebirge gebunden. In den Alpen steigt sie bis in eine Höhenlage von etwa 2000 m.
Die Himbeere tritt als Waldpionier auf Kahlflächen auf. Sie bevorzugt kali- und nitratreiche Böden in sonnigen bis halbschattigen Lagen, zum Beispiel auf Waldlichtungen und an Waldrändern mit hoher Luftfeuchtigkeit sowie kühlen Sommertemperaturen. Himbeeren vertragen keine Staunässe, da sie empfindlich gegenüber Wurzelkrankheiten sind.

Die Himbeere ist bereits seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt. Der Gehalt an Vitamin C, Kalium und Fruchtsäuren soll die Abwehrkräfte und die Wundheilung fördern.

Sorten
Grundsätzlich wird bei der Himbeere zwischen zwei Sorten unterschieden:
Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren (remontierende Sorten).
Remontierende Sorten fruchten mehrmals jährlich. Meist werden – aus betriebstechnischen Gründen – nach der Ernte alle Triebe abgeschnitten, was im Folgejahr zu Neutrieben und zu einer einmaligen Ernte im Herbst führt. Bei Sommerhimbeeren werden die Neutriebe belassen und so eine Ernte Ende Juni/Anfang August herbeigeführt.

Wichtige Himbeersorten sind:

   Tulameen: sehr aromatische Sorte, groß, nach unten hin spitz zulaufend, Probleme mit Neutriebbildung, anfällig für Phytophthora.

   Glen Ample: früh, groß.

   Himbotop: Herbsthimbeere, Schweizer Züchtung, groß, feste Früchte, sehr stark wachsend.

   Autumn Bliss: Herbsthimbeere, Reife Anfang August, aromatisch, resistent gegen Wurzelkrankheiten.

   Polka: Herbsthimbeere, aromatisch, groß, Reife Mitte August.

   Schönemann: spät reifende deutsche Sorte mit länglichen, festen, etwas sauren Früchten.

   Zefa: Herbsternte, feste Früchte

Anbau
Da die Keimung der Samen bei der Himbeere nicht innerhalb einer festgelegten Periode erfolgt, wird im Gartenbau eine Keimbeschleunigung angewandt.
Einmaltragende Himbeeren (Sommerhimbeeren) werden meist entlang eines Drahtrahmens gezogen. Dabei werden etwa zehn Fruchtruten pro Laufmeter belassen und am Draht angebunden. Während und nach der Fruchtreife wachsen aus den Wurzeln neue Ruten nach. Der Schnitt von Sommerhimbeerkulturen erfolgt direkt nach der Ernte. Dabei werden die abgetragenen Ruten bodeneben abgeschnitten und die Neutriebe aufgebunden. Remontierende Himbeeren (Herbsthimbeeren) werden nach der Ernte (November) bodeneben abgeschnitten. Im Frühjahr bilden sich neue Fruchtruten, welche wiederum im Herbst fruchten. Werden die abgetragenen Ruten über den Winter belassen, ist auch ein kleiner Frühertrag (Juni) möglich. Dieser sollte jedoch 3 Wochen nach Erntebeginn abgebrochen werden, um den Spätertrag nicht zu gefährden.
Himbeeren benötigen gleichmäßige Nährstoffversorgung bei ausreichender Wasserversorgung. Es wird empfohlen, die Pflanzreihe mit Mulchmaterial wie Stroh oder Rindenkompost abzudecken.

Nutzung
Die durch ihren hohen Vitamingehalt äußerst gesunden Früchte werden häufig roh verzehrt oder beispielsweise als Marmelade, Gelee, Kompott, Saft, Kuchenbelag, Kaltschale oder Fruchtgrütze vielfältig in der Küche verwendet.
n der Imkerei sind Himbeeren aufgrund des hohen Zuckergehalts (36–70 %) ihres Nektars und dessen hohen Zuckerwerts (0,18–3,80 mg Zucker/Tag je Blüte) eine geschätzte Nebentracht.
Die Beerenfrucht findet auch zum Aromatisieren von reinem Alkohol Verwendung. Die dabei entstehende Spirituose trägt die Bezeichnung Himbeergeist.
Aufgrund ihres geringen Zuckergehalts sind Himbeeren besonders kalorienarm.

Verwendung als Heilpflanze
Heildrogen sind die getrockneten Himbeerblätter, Rubi idaeifolium (DAC) und Himbeersirup aus den frischen Früchten zubereitet. Die Blätter werden in der Volksheilkunde wie die Blätter von Brombeeren verwendet, so aufgrund ihres Gerbstoffgehalts als Tee bei leichten Durchfallerkrankungen, zu Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, seltener auch zu Waschungen bei chronischen Hauterkrankungen. Fermentierte Himbeerblätter erinnern an den Geschmack von Schwarzem Tee, sie sind daher häufig in Hausteemischungen enthalten. Der Sirup dient der Geschmacksverbesserung und der Färbung von Arzneimitteln, seit alters her wird er (verdünnt) gern als durstlöschendes Getränk bei Fieber gegeben.
In der Naturheilkunde finden sowohl Früchte, Blätter, Blüten als auch Wurzeln Anwendung. Es werden beispielsweise die Beeren gekocht oder roh eingenommen oder die verschiedenen Teile der Pflanze als Tees, Tinkturen oder Bäder angewandt.

Die Wirkung der Pflanze reicht von entzündungshemmend, blutreinigend, adstringierend bis zu beruhigend, fiebersenkend, harn- und schweißtreibend. Eingesetzt wird sie unter anderem bei geschwächtem Immunsystem, Rheuma, Halsentzündungen, Mundgeschwüren oder Verdauungsproblemen.


Zuletzt von Roland am Di 3 März 2015 - 11:12 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Roland Di 3 März 2015 - 11:07

Schwarze Himbeere

http://www.raritätengärtnereimanfredhans.de/Schwarze-Himbeere

Der botanische Name der Schwarzen Himbeere ist Rubus occidentalis.
Es handelt sich hier um eine echte tiefschwarze Himbeere und keine lila oder violettfarbene.
Es sind viele Kreuzungen im Handel, die aber alle nicht tiefschwarz sind. Die Herkunft ist Nordamerika.

Besonders gut schmeckt Marmelade von schwarzen Himbeeren oder Kompott. Schwarze Himbeeren bilden bis 4 m lange Ranken, die man anbinden muß. Die Triebe sind violett bereift und wirken auch als Zierpflanze recht gut. Anders als bei den roten Himbeeren reifen die Früchte in ganzen Dolden, ähnlich wie bei der Japanischen Weinbeere. Die Früchte sind so ebenmäßig und glänzend, daß man oft denkt, sie wären künstlich. Sie sind garantiert madenfrei, da diese Himbeerart vom Himbeerkäfer nicht befallen wird.

Geschnitten wird wie bei der Brombeere, d. h. der Neutrieb diesen Jahres trägt im Folgejahr und wird dann entfernt. Die schwarze Himbeere bildet keine Ausläufer und wuchert dadurch nicht. Eine Vermehrung ist nur über die Triebspitzen möglich, die man im Herbst auf den Boden legt und mit Kompost bedeckt. Nach der Wurzelbildung im Frühjahr kann man die Jungpflanze abtrennen. Aus schwarzen Himbeerpflanzen kann man sich eine undurchdringliche Dornenhecke zum Nachbarn machen, wenn man sie regelrecht verwildern lässt.
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