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Bärlauch

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Beitrag von Roland Mo 13 Apr 2015 - 8:02

Bärlauch ist der "Knoblauch des Waldes" ;-) und er hinterlässt im Gegensatz zum echten Knoblauch keine nachträgliche Geruchsspur...
Nebenbei enthält er auch viel Vitamin C.

http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A4rlauch

Bärlauch ist verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die früh im Jahr austreibende Pflanzenart ist ein geschätztes Wildgemüse.

Die sehr schlanke, längliche Zwiebel ist 2-4, selten bis 6 cm lang und ziemlich tief in der Erde.
Blütezeit ist von April bis Mai. 2-3 Monate nach dem Austrieb vergilben die Blätter durch Erwärmung der oberen Bodenschicht und verströmen dabei den typischen Knoblauchgeruch. Innerhalb dieser Zeit sind die Samen ausgebildet, bzw. in den Zwiebeln wieder genügend Nährstoffe für den Austrieb im nächsten Frühjahr gespeichert.
Bärlauch bildet sehr viele Samen, ein Quadratmeter Bärlauchbestand kann 9000 Samen pro Jahr bilden.
Er ist ein Kaltkeimer, die Samen müssen also eine Frostperiode durchlebt haben, bevor sie keimen. Trotz seiner langen Keimdauer von zwei Jahren vermehrt sich Bärlauch schnell über seine Zwiebeln und bildet so innerhalb weniger Jahre große Horste.

Die Pflanze ist komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter, oft auch mit den Stängeln, frisch als Gewürz, für Dip-Saucen, Kräuterbutter und Pesto oder ganz allgemein als Gemüse in der Frühjahrsküche. Durch Milchsäuregärung erzeugter Bärlauch-Gimchi kann auch für viele Monate haltbar bleiben.

Durch Hitzeeinwirkung werden die schwefelhaltigen Stoffe verändert, wodurch der Bärlauch viel von seinem charakteristischen Geschmack verliert. Daher wird er meist roh und klein geschnitten unter Salate oder andere Speisen gemischt. Im Frühjahr kann Bärlauch auch den Schnittlauch oder das Zwiebelkraut ersetzen.

Nicht so bekannt ist die Verwendung der Knospen zur Herstellung von Bärlauchkapern.


Zuletzt von Roland am Mi 8 Jun 2016 - 9:53 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag von Roland Mi 29 Apr 2015 - 5:49

http://salzburg.orf.at/tv/stories/2703822/

Bärlauch ist eine sehr effektive Pflanze. Sie wirkt sich zum Beispiel sehr positiv auf die Verdauung aus, auf den Darm oder auch auf den Magen. Ebenso hat der Bärlauch heilende Wirkung auf die Atemwege, was viele Menschen vielleicht gar nicht wissen.
Bärlauch gegen Bluthochdruck

Auch Personen, die unter Bluthochdruck leiden, sollten jetzt, wo der Bärlauch so frisch ist, öfter zur Jause ein Bärlauchbrot essen. Trocknen sollte man die Pflanze nicht, denn dann verliert sie nämlich ihre Heilwirkung.

Bärlauch-Tinktur

Für die Tinktur nimmt man ein Schraubglas, gibt frische Bärlauch Blätter hinein und übergießt sie mit Weingeist. Dann lässt man diese Mischung zwei bis sechs Wochen ziehen. Danach bitte abseien und in eine dunkle Flasche gießen.

Von dieser Tinktur nimmt man drei Mal täglich zehn bis 15 Tropfen ein. Es hilft zum Beispiel bei Arteriosklerose und zu hohem Cholesterinspiegel. Man kann die Tinktur auch sehr gut mit Wasser verdünnen, wenn man sie unverdünnt nicht einnehmen möchte.

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Beitrag von Roland Mi 8 Jun 2016 - 9:22

Bärlauch bildet sehr viele Samen, ein Quadratmeter Bärlauchbestand kann 9000 Samen pro Jahr bilden.

Bärlauchsamen schmecken wunderbar pfeffrig und haben diese leichte Knoblauchnote.
Verwendung: in Salaten, über Steaks, in Marinaden oder in der asiatischen Küche.

Jetzt ist die Zeit zum Sammeln. Schnell hat man ein Sackerl eingesammelt und daheim kann man die Samen leicht vom Stengel abstreifen.
Man kann die grünen Samen wie Minikapern in Öl einlegen, Lagerung im Kühlschrank. Dasselbe kann man auch mit der Bärlauchzwiebel machen. Mir passiert es im Garten beim Umgraben oft, daß ich an Stellen wo ich keinen Bärlauch haben will, die Zwiebeln finde. Ab jetzt werd ich die entweder in die Bärlauch-Ecke umsetzen oder gleich heim in die Küche zum Würzen mitnehmen.

Und hier noch ein Rezept für
Sauer eingelegte Bärlauchsamen:
Waschen und trocknen, in ein Gefäß schichten und gut bedeckt mit Salz vermischen, Deckel drauf und gut durchschütteln, über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Nächsten Tag abspülen und abtrocknen, in kleine Gläser geben und mit Essig auffüllen.
Passt gut zu Saucen, Salaten und Käse. Schmeckt mir persönlich besser als mit Öl.


Mit den Bärlauchblättern ist es jetzt ziemlich vorbei. Sie ziehen sich zurück. Daher wäre es keine schlechte Idee, zur besten Sammelzeit im Frühjahr mehr zu sammeln als man braucht und diesen Vorrat einzufrieren. So hat man das ganze Jahr was davon.

Kombiniert zu Bärlauchrezepten passen auch die Wildkräuter Knoblauchsrauke, Gundelrebe und Giersch.
In jedem Risotto ist Bärlauch eine Bereicherung. Aber erst kurz vorm Servieren kleingehackt oder in Streifen reinmischen.
Dass sich Kräuterbutter, Quark, Rührei und viele andere ganz alltägliche Gerichte ebenfalls mit Bärlauch veredeln lassen, versteht sich fast von selbst. Ganz besonders empfehlenswert für einen gesunden Bärlauchimbiss ist die folgende Zubereitung: Hüttenkäse leicht mit Bärlauchstreifen und einem guten, aromatischen Olivenöl verrühren, nach Wunsch salzen und mit leckerem Brot verspeisen.

http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/nebennutzung/produkte/wsl_ail_des_ours/index_DE
Im französischen Jura, dort wo einmal die Pfahlbauten im See von Clairvaux standen, fanden Forscher im Sediment eine unglaubliche Menge an Bärlauchsamen. Sie überstieg in manchen Fällen sogar jene der Getreidesamen. Der Fund grosser Samenmengen bedeutet, dass die Pflanze damals auch nach der Blüte konsumiert wurde.

Hier gibts eine Stadt, in der es "Bärlauchtage" gibt: http://www.eberbach.de/pb/,Lde/265881.html

http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/nebennutzung/produkte/wsl_heilpflanzen/index_DE

  • Heilwirkung
    Die Heilwirkung des Bärlauches ist ähnlich derjenigen des Knoblauches. So regen beispielsweise Bärlauchzwiebeln die Durchblutung an. Zudem sind gewaschene Bärlauchzwiebeln, hälftig längs geschnitten und in Cognac eingelegt, nicht nur für den Magen und die Verdauung wohltuend, sondern lösen nach erfolgtem Einreiben der Gelenke Verspannungen und Krämpfe.
  • Verwendung
    Der knoblauchähnliche und würzige Geschmack rührt vom schwefelhaltigen, ätherischen Bärlauchöl, welches vor allem die Drüsen des Magen-Darm-Traktes sowie die Galle günstig beeinflusst. Die Einnahme von Bärlauchblättern (auf welche Art auch immer) bewirkt eine Entgiftung des gesamten Körpers und reinigt nebst dem Blut auch die Luftwege. Zudem hat er cholsterinspiegelsenkende Wirkung.
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