Ewiger Kohl

http://www.wildfind.com/pflanzen/ewiger-kohl
Auch genannt: Strauchkohl, Verzweigter Strauchkohl, Tausendköpfiger Kohl, Baumkohl
den Winter über mit einem Gartenvlies schützen
Seine Vermehrung geschieht über Stecklinge. In milden Gegenden im Frühling, sonst im Spätsommer über Stecklinge, die sich zur Genüge an seinem kräftigen Stängel befinden.
Für den Winter wird die Mutterpflanze in Gartenvlies eingepackt, die Jungpflanzen überwintern frostgeschützt und werden im Frühjahr ausgepflanzt. Die Seitentriebe ergeben Stecklinge. Bevor man sie 2 -3 cm in die Erde steckt, die untersten Blätter abnehmen.

Friert der Ewige Kohl im Winter stark zurück, treibt dann im Frühjahr aber wieder brav aus. Was er jedoch nicht mag sind sehr schneereiche Winter. Unter einer Schneedecke von über 1 m scheint er zu ersticken. Auch Wühlmausplagen können mit ihm ziemlich aufräumen. Deshalb mache ich zur Sicherheit im Herbst immer Ableger in Plastiktöpfen, die ich in mein kaltes Gewächshaus „pflanze“. Dort wächst der Ewige Kohl auch im Winter. Im Frühjahr wird er dann ins Freiland gepflanzt. Er verträgt sehr gut halbschattige bis schattige Standorte im Garten.

Geerntet werden die frischen Blätter, die in der Küche zu den verschiedensten Gerichten verarbeitet werden können. Sollte einmal eine Kolonie Kohlweißlingsraupen im Sommer den Ewigen Kohl bis aufs Gerippe auffressen, ist keine Panik angesagt. Bis zum Herbst ist eine neue Ernte wieder herangewachsen.

Medizinisch gesehen beugt der ewige Kohl, wie auch andere Kohlsorten, dem Krebs vor. Vor allem Darm- und Magenkrebs soll mit Kohlarten verhindert werden. Laut Dr. D’Adamo sind Blattkohle und damit natürlich auch der Ewige Kohl für jedermann sehr verträglich.

http://gemuese-infos.de/ewiger-kohl/
Die ersten Wochen nach dem Pflanzen muss regelmäßig gegossen werden. Angewachsene Exemplare vertragen es, wenn der Boden zwischen den Wassergaben antrocknet.

Schädlinge:
Neben der Weißen Fliege, wird der Ewige Kohl auch von den Kohlweißlingen befallen. Ihre Raupen können kleine Exemplare kahl fressen. Zudem hinterlassen sie Kot auf den Blättern. Die Schmetterlinge befestigen ihre Eier von April bis Juni an den Kohlblättern. Bedingt vermeiden lässt sich das, wenn das Beet rechtzeitig mit einem dünnen Netz abgedeckt wird. Wurde ein Befall festgestellt, schneidet man den Ewigen Kohl am besten stark zurück. Er treibt schnell wieder aus.

http://www.deaflora.de/Shop/Kohl/Ewiger-Kohl--Pflanze-.html?XTCsid=d418ab0da91678d1674c1a5b3a71f412
Standort: Sonne, Halbschatten        
Ewiger Kohl wird so geerntet: man schneidet die Triebspitze ab, so lang, wie gerade gebraucht wird. Die Pflanze treibt rasch immer wieder neu aus und verzweigt sich dadurch auch noch richtig gut.

http://nutzpflanzenvielfalt.de/ewiger-kohl-irischer-bl%C3%A4tterkohl
Kohl ist ein Starkzehrer, deshalb ist regelmäßige Versorgung mit Kompost oder organischem Dünger, z. B. Hornspäne, Brennesseljauche. wichtig. Die Pflanze kann recht breit werden, deshalb braucht sie ca. 1 m² Platz.
Neue Pflanzen sollten in ersten Winter Schutz bekommen, danach sind sie in der Regel frostfest.
Die Blätter können in Suppen, kleingeschnitten in Risotto, wie Spinat in Sahne-Soße zu Nudeln, in Milch gedünstet unter Kartoffelbrei gerührt werden. Die Blätter können blanchiert tiefgefroren werden.

http://www.krautundrueben.de/Forum/board_entry.php?id=7872#p7872
Die Pflanze wächst so üppig, dass sie früher zur Feldabgrenzung als Hecke gepflanzt wurde. Auch die Hühner wurden damit gefüttert.
Heißt auch irischer Kohl.
Wenn ich im Garten bin, dann pflück ich mir zwischendurch immer mal welche ab, so zum knabbern...
Wächst so schnell wieder nach, dass du kaum gucken kannst.

http://www.chefkoch.de/forum/2,9,584292/Ewiger-Kohl-Wer-hat-auch-welchen-und-was-macht-ihr-so-damit-daraus.html
Ich werfe ihn immer mal, streifig geschnitten, mit in irgendwelche Gemüse-Woks - mit oder ohne Fleisch. Auch in bunten Gemüsesuppen (auf Kartoffelcremebasis oder/und mit Mehleinbrenne) hab ich schon Streifen von ihm verbastelt - ebenfalls lecker. Hab ihn auch schon mit Mangold oder Wildgemüsen zusammen einfach als "spinatartiges Gemüse" gedünstet, mit Zwiebeln, Butter und etwas Muskat und so. Auch lecker. Und so kleine Röllchen nach Kohlrouladen-Art hab ich auch schon erfolgreich aus den Blättern gebastelt. Da sie ja bereits einzeln wachsen, kann man sie auch gut kurz in Brühe dünsten (die harte Mittelrippe schön flach schneiden!), damit sie weich werden und man sie füllen und aufrollen kann. In einer kräuterwürzigen, stückigen Tomatensauce gedünstet als Gemüse schmeckt er mir auch gut.

Man kann auch mal nur 2-3 Blätter ernten, wenn ich eben nur wenig brauche - und hab nicht jedesmal nen ganzen Kohlkopf "an der Backe". Außerdem schmeckt er echt gut, schön knackig und nicht so unangenehm kohlig, wie Weißkohl oder Wirsing manchmal werden. Einfach nur schön nach Gemüse.

Und relativ pflegeleicht ist er auch. Ich bin derzeit nur sehr selten im Garten, manche andere Pflanzen hängen da mal etwas durch oder so - aber der Ewige Kohl überhaupt nicht. Hauptsache, ich ernte immer mal - wachsen tut er ganz allein. Nur gegen Schnecken und Kohlweißlinge muss ich ihn verteidigen. Aus dem kleinen Pflänzchen vom Frühjahr ist inzwischen übrigens ein stattliches, deutlich verzweigtes Gewächs von fast 1 Meter Höhe und etwa 60-70 cm Durchmesser geworden.

Könnte man ihn evtl. als Sauerkraut haltbar machen?

ich mag gerne Ewigen Kohl mit Zwiebeln und Frischkäse. Ich dünste die Zwiebeln an. Dann den kleingeschnittenen Kohl dazu und mit Brühe etwas aufgießen und garen. Mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel würzen. Kurz vorm Essen etwas Frischkäse unterheben. Es ist für mich immer eine schnelle Mahlzeit, wenn ich nur für mich etwas koche.

Letzten Sommer hab ich mir drei Pflänzchen Ewigen Kohl beschafft und ins Hochbeet gepflanzt.
Zuerst haben ihn Schnecken arg abgefressen bis auf den Stiel.
Danach hat er überall stark ausgetrieben und sich so gut erholt, daß ich von den Seitentrieben viele Stecklinge rundherum stecken konnte.
Über den Herbst und Winter haben sich die gut bewurzelt und werden nun auch schon richtige Pflanzen, wo man die größeren Blätter abernten kann.
Die "alten" Pflanzen werden richtige Buschen und ich werd nun einiges ernten und wieder Stecklinge machen.

Ich würde sagen: Ewiger Kohl ist eine robuste Selbstversorgerpflanze ideal für Gärtner, die nicht viel pflegen und von einer Pflanze das ganze Jahr über was ernten wollen!

http://bio-kraeuter.de/BIO-Pflanzen/BIO-Pflanzen-Gemuese/BIO-Blattgemuese-Pflanzen/H4-Ewiger-Kohl-BIO-Gemuesepflanze::1600.html
Der ewige Kohl ist wahrscheinlich eine blütenlose Mutation des Wildkohls, der an der Mittelmeer und Atlantikküste Europas wild wächst. - - - Es werden die jungen Blätter und Triebe verwendet. Dies ist oft sehr praktisch, da oft in Gerichten z.B. ein wenig Weißkraut benötigt wird, aber ein Kohlkopf zuviel ist. Sie haben einen angenehmen Kohlgeschmack. - - - Die Blätter können laufen geerntet werden und wie Weißkraut in der Küche verwendet werden zu Salat und Gemüse. - - - Alle drei Jahre auf 20 bis 30 cm zurückschneiden. In rauen Gegenden im Winter mit Vlies und Stroh abdecken. - - - Kohlblätter als Auflage gelten in der Volksmedizin als entzündungshemmend, desinfizierend und schmerzlindernd

In der Küche kann man den Ewigen Kohl am ehesten so verwenden wie den Weisskohl.
Gestern probierte ich daraus einen Salat zu machen, aber das Ergebnis ist eher bescheiden.
Einige Blätter zu anderem Salat reinmischen, passt gut. Aber Kohl ist nunmal kein Salat...
Trotzdem knabbere ich bei jedem Gartenaufenthalt einige Blätter roh im Vorbeigehen.
Und bei welchem Gemüse könnt Ihr das schon zu fast jeder jahreszeit tun?!