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Die Erdbeere

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Beitrag von Roland Mi 20 Apr 2016 - 15:53

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeeren

Erdbeeren
sind mehrjährige krautige Pflanzen. Meist sind sie weich oder seidig behaart, mit dickem, schwach holzigem, fadenförmige Ausläufer treibendem „Wurzelstock“. Die Ausläufer bewurzeln sich und bilden neue Rosetten aus. Es gibt viele Arten und Hybriden.
Aus archäologischen Funden kann man schließen, dass die Erdbeere schon in der Steinzeit bekannt war. Auf lateinisch wurde sie „fragum“ genannt. Aus dem Mittelalter sind große Flächen, auf denen kleine Walderdbeeren kultiviert wurden, erwiesen. Auch Methoden, Erdbeeren früher oder später heranreifen zu lassen, waren schon entwickelt. Lediglich die Größe der Frucht konnte man nicht beeinflussen.
Um 1750 entstand in Holland die bis heute in Deutschland handelsübliche, großfruchtige Gartenerdbeere (Fragaria ×ananassa) - infolge wiederholter, zufälliger Kreuzungen der kleinen Scharlacherdbeere aus Nordamerika (Fragaria virginiana) mit der großfruchtigen Chileerdbeere (Fragaria chiloensis). In Österreich und in Teilen des süddeutschen Raumes werden bzw. wurden die besonders großfruchtigen Zuchtformen der Erdbeere auch als „Ananas“ bezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenerdbeere
Aus der Urform der Gartenerdbeere wurden viele Sorten gezüchtet.
Im Anbau befinden sich über 100 Sorten, von denen etwa 30 im Erwerbsobstbau Bedeutung haben. Man unterscheidet einmal- und immertragende (z. B. 'Elan') Sorten. Die einmaltragenden Sorten, auch Juniträger oder Kurztagssorten genannt, tragen im mitteleuropäischen Klima etwa 4 Wochen lang. Die Reifezeit ist je nach Klima und Sorte der Monat Juni. Die remontierenden, immertragenden Sorten bringen eine kleine Ernte Anfang Juni und den Großteil von Ende Juli bis zum Frost. Generell schmecken die remontierenden Sorten schlechter.
Alle Sorten können über mehrere Jahre beerntet werden. Vor allem wegen der mit dem Alter der Pflanzen nachlassenden Fruchtgrößen werden sie im Erwerbsanbau aber meist nur 1 oder 2 jährig kultiviert. Optimale Bedingungen für Erdbeeren bietet ein tiefgründiger und gut durchlässiger Boden. Er sollte humus- und nährstoffreich sein. Besonders förderlich ist ein leicht saurer Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5.
Auf Grund ihrer Wechselwirkungen vertragen sich nebeneinander wachsende Pflanzen je nach Kombination unterschiedlich gut. Borretsch, Buschbohne, Knoblauch, Kopfsalat, Radieschen, Schnittlauch, Spinat, Zwiebeln und Porree sind gut mit der Gartenerdbeere kombinierbar. Ein schlechter Nachbar ist Kohl.

Die bei Hobbygärtnern beliebte sogenannte Monatserdbeere blüht und fruchtet von Mai bis Oktober und wird deshalb auch als „immertragende“ Erdbeere bezeichnet. Sie gehört jedoch nicht zur Art der Gartenerdbeere, sondern zur Walderdbeere (Fragaria vesca var. semperflorens)
https://de.wikipedia.org/wiki/Wald-Erdbeere#Monatserdbeeren
Die Wald-Erdbeere (Fragaria vesca), verbreitet auch Monatserdbeere genannt, wächst verbreitet an Waldrändern und auf Lichtungen.
Die Wald-Erdbeere ist eine krautige, mehrjährige und wintergrüne Pflanze. Sie wird meist 5 bis 25 cm hoch und ist damit im Wuchs kleiner als die Gartenerdbeere.
Bei ausreichend starkem Sonneneinfall tragen einzelne Pflanzen auch bis zum Winterfrost Blüten und Früchte.
Monatserdbeeren
Die heutzutage kultivierten Formen haben eine gegenüber der gewöhnlichen Walderdbeere verlängerte Blütezeit und können bis zum Einsetzen des Frosts Früchte tragen, die Früchte sind deutlich größer. Weit überwiegend sind Sorten ohne Ausläufer in Kultur, die stattdessen vieltriebige Kronen mit zahlreichen Blütentrieben bilden. Sie müssen durch Teilung oder vorzugsweise durch Aussaat vermehrt werden, da die Vitalität der Pflanzen nach einigen Jahren nachlässt.

Aufgrund des Gerbstoffgehaltes werden Erdbeerblätter als Heilmittel bei Durchfall verwendet. Die jüngeren Blätter der Pflanze werden auch als Ersatz für Schwarzen Tee verwendet. Zur Teebereitung wird ein Gramm fein geschnittene Droge mit kochendem Wasser übergossen und nach fünf bis zehn Minuten abgeseiht. Bei Durchfall soll mehrmals täglich eine Tasse getrunken werden.
Carl von Linné, der berühmte schwedische Botaniker, der im 18. Jahrhundert lebte, soll sich durch eine Kur mit Erdbeerblättertee und frischen Walderdbeeren von der Gicht befreit haben.

Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C als Orangen und Zitronen. Darüber hinaus sind sie reich an Folsäure, Kalzium, Magnesium und Eisen. Weil Erdbeeren sehr kalorienarm sind, gelten sie als „Schlankmacher“.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zier-Erdbeere
Die Zier-Erdbeere ist ein Additionsbastard aus der Gartenerdbeere (Fragaria × ananassa = Fragaria chiloensis x Fragaria virginiana) und dem Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris). Es sind also Arten aus zwei Gattungen an der Kreuzung beteiligt: acht ihrer zehn Chromosomensätze stammen von der schon polyploiden Erdbeere und zwei vom Sumpf-Blutauge. Die Zier-Erdbeere ist der Erdbeere sehr ähnlich und trägt essbare Früchte, hat aber rosa Blüten. Da bei ihrer Züchtung mehr Wert auf dekorative Blüten als auf den Fruchtertrag gelegt wurde, ist sie als Zierpflanze anzusehen.
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